Sollte ich meinem Kind Zahnpasta mit Fluoriden geben?

Es gibt seit vielen Jahren immer wieder Unsicherheiten in der Bevölkerung, ob Fluoride in Kinderzahnpasten sinnvoll sind oder nicht. In unserer Praxis stehen wir klar hinter der Wirksamkeit von Fluoriden und ihren kariesprotektiven Eigenschaften. Dabei sollen die Fluoride vor allem lokal an den Zähnen wirken.

Karies sollte schon im Milchgebiss unbedingt vermieden werden! Dank frühzeitiger Besuche beim Zahnarzt, regelmäßiger Zahnhygiene ab dem ersten Milchzahn und der kontrollierten Zugabe von Fluoriden kann Karies vorgebeugt werden.

Seit Ende 2018 gibt es zudem eine neue Richtlinie zur Dosierung von Fluoriden für Kleinkinder. Die Hersteller von Kinderzahnpasten wurden aufgerufen, den Fluoridgehalt von 500 ppm auf 1.000 ppm (parts per million, sprich 0,1 Prozent) zu verdoppeln. Erste Produkte sind seit April im Handel verfügbar.

Zahnpasta mit Fluorid und fluoridiertes Salz sind eine gute Kombination, um die Zähne ihres Kindes vor Karies zu schützen. Der erhöhte Fluoridgehalt in Kinderzahnpasten bedeutet nämlich nicht, dass auf andere Fluoridquellen verzichtet werden soll. Von fluoridiertem Speisesalz etwa können Kinder genauso profitieren wie ihre Eltern. Eine Überdosierung ist sehr unwahrscheinlich. „Werden die Zähne zweimal täglich mit einer erbsengroßen Menge Zahnpasta (1.000 ppm) geputzt, kommen Kinder je nach Salzkonsum auf eine Tagesmenge von maximal 0,6 mg Fluorid, wenn vollständiges Verschlucken der Zahnpasta angenommen wird“, so ist es im Artikel „Im Dosierungsdschungel – wie viel Fluorid aus welcher Quelle?“ auf der Homepage der Informationsstelle für Kariesprophylaxe zu lesen.

Trotz der nachweislichen Vorteile für die Zahngesundheit gibt es immer wieder Kritiker, die an den positiven Auswirkungen von Fluoriden zweifeln. Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) schreibt dazu in einem Positionspapier von Januar 2018: „Fluoride sind einer der weltweit am gründlichsten untersuchten Wirkstoffe: In über 300.000 wissenschaftlichen Untersuchungen wurde bisher kein Hinweis auf eine etwaige Gefährdung der Gesundheit bei korrekter Anwendung gefunden.“

 

Hier haben wir für Sie kompakt in einem PDF die neuen Fluoridempfehlungen für Kinder, die der deutsche Arbeitskreis für Zahnheilkunde* veröffentlicht hat (Stand 27.09.2018) zusammengefasst.

*Der Arbeitskreis für Zahnheilkunde setzt sich zusammen aus der deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ), der deutschen Gesellschaft für Präventivzahnmedizin (DGPZM), der deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde (DGKiz), des Bundesverbandes der Zahnärztinnen und Zahnärzte des Öffentlichen Dienstes (BZÖG) und der Bundeszahnärztekammer (BZÄK).

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